Kink mit Dritten

Viele Menschen erleben Sex und Kink außerhalb streng monogamer Konstellationen und spielen mit Personen, die zu anderen Gelegenheiten auch mit Dritten spielen. Das kann alle Beteiligten vor Fragen und Herausforderungen stellen: angefangen bei gemeinsamen Safer Sex-Regeln über Informationspolitik bis hin zu Vetorechten und Besitzansprüchen.

Wie gehen wir mit sichtbare Markierungen um, die andere auf dem Körper unserer gemeinsamen Partnerperson hinterlassen? Was macht es mit uns, wenn uns nahe Menschen Kinks haben, die wir nicht verstehen – oder gar ablehnen? Und wie kann es sich für Dritte anfühlen, wenn ein Mensch sagt, dass er einem anderen „gehört“? Diese und viele weitere Fragen diskutieren die Polyamorie-erfahrenen Podcast-Gastgeber*innen.

Anmerkung: Die Aufnahme dieser Folge war schon im Sommer 2020; Referenzen auf die Corona-Situation beziehen sich also auf diese Zeit.

Content Notes für diese Folge: Corona/Pandemie, Verletzungen/Markierungen/Blaue Flecken, Trauma, Ownership, Öffentlicher Kink, Puppy play, Windelspiele

Hypnose

Zum ersten Mal haben Ihro und Maya im Podcast einen Gast! Izzy erzählt uns in dieser Folge von ihren Erfahrungen damit, die Wahrnehmung und das Bewusstsein mit einer hypnotischen Induktion gezielt zu beeinflussen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf das Einrichten von so genannten Hypnose-Triggern, also Handlungen oder Sätzen, die ähnlich einem Reflex bestimmte Bewusstseinszustände hervorrufen können – was auch wunderbar für Kink einsetzbar ist.

Wir werfen auch einen kritischen Blick auf die Hypno-Community, sprechen über das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen hypnotisierender und hypnotisierter Person und diskutieren mögliche Gefahren beim Manipulieren von Erinnerungen und Empfindungen.

Content Notes für diese Folge: Hypnose, Trigger, Drogen, Choking, Tiefgehende Verletzungen der Haut, Abuse, Trauma, Manipulation von Erinnerungen, Herbeigeführte Amnesie

Switching, Rollen und Erwartungen in der BDSM-Szene

In dieser Folge dreht sich alles um Switching, also die Möglichkeit des Wechsels zwischen verschiedenen Rollen im BDSM. Was ist überhaupt top/bottom, dominant/submissiv – sowohl im popkulturellen Verständnis, als auch für uns selbst? Wann nehmen wir als Switches welche Rolle ein, wie fühlt sich das an? Und haben Switches vielleicht einen kleinen Vorteil, weil sie Erfahrungen aus verschiedenen Machtperspektiven machen können?

Wir kritisieren außerdem gewisse Erwartungen und Ausschlüsse in der Mainstream-BDSM-Szene und quatschen ausführlich über Sicherheit beim Spiel und welche Ansätze die beiden Konzepte SSC (Safe, sane, consensual) und RACK (Risk-aware consensual kink) dafür bieten.

Content Notes für diese Folge: Drogen, Oralsex an Penissen, Choking, Knife Play, Needle Play, Ohrfeigen, STIs, Playfighting/sich Prügeln, Medizinische Risiken, Bruchverletzungen, Tod, Sterben, Suizidgedanken

Kategorien

BDSM, Sprache und Gewissen

Ihro wollte einen Podcast zu BDSM machen und Maya hatte auch Lust dazu. In der ersten Folge reden wir über moralische Themen, denn im BDSM gibt es viele Praktiken, die sich auf real existierende Unterdrückungsverhältnisse beziehen. Wie gehen wir damit um?

Anlass für unsere Diskussion war der taz-Artikel „BDSM und politische Verantwortung“ vom 6.3.2020.

Content Notes für diese Folge: Vergewaltigung, sexualisierte Gewalt, Nazis, Militär, Sklaverei, Transfeindlichkeit bzw. TERFs/SWERFs.